„Chinesisch zu sprechen ist schon etwas Cooles“, sagt Amelie Saling und lacht fröhlich. Vergessen sind die Mühen und auch der gelegentliche Frust der vergangenen zehn Jahre, wenn es mit den komplizierten Schriftzeichen und der nicht weniger komplizierten Aussprache mal nicht so klappte. Heute macht die 17-Jährige an der privaten Brecht-Schule in St. Georg ihre Abiturprüfung in Chinesisch.

„Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, dann will ich es auch erreichen“, erklärt Amelie Saling ihr Durchhaltevermögen. „Und es macht Spaß zu sehen, welche Fortschritte man macht.“ Dabei ist Chinesisch nicht die einzige Leidenschaft der sprach- und sportbegeisterten Abiturientin, die in der Nähe des Großensees wohnt. Auf Sylt hat sie Kitesurfen gelernt, einen Halbmarathon hat sie schon absolviert. Nur ihr Ziel, vor dem 18. Geburtstag die Marathon-Strecke zu laufen, wird sie wohl verpassen. Nach dem Abitur geht es – klar – nach China: „Ich freue mich darauf, die Sprache in der Praxis auszuprobieren.“

Seite 12 Hamburgs Orchideenfächer