Krebsbericht In Deutschland sterben heutzutage mehr Menschen an Krebs als vor drei Jahrzehnten. Zugleich leben sie wegen neuer Therapien länger. Das geht aus dem ersten Bericht zum Krebsgeschehen hervor, den Robert-Koch-Institut (RKI) und Bundesgesundheitsministerium Ende November vorgelegt haben.

Zahl der Kranken Menschen, die an Krebs sterben, werden dem Bericht zufolge heute im Schnitt 74 Jahre alt – vier Jahre älter als noch 1980. Auch die Zahl derer, die mit Krebs oder nach überstandener Krebserkrankung leben, steigt. In Deutschland leben aktuell etwa vier Millionen Menschen, die in ihrem Leben schon einmal an Krebs erkrankt sind. Die Überlebensraten in Deutschland gehören zu den höchsten in Europa.

Todesfälle Die Zahl der Krebsneuerkrankungen hat sich zwischen 1970 und 2013 auf etwa 482.500 nahezu verdoppelt. Auch sterben heute insgesamt mehr Menschen an Krebs. Gab es 1980 rund 193.000 Todesfälle, waren dies im Jahr 2014 etwa 224.000. Begründet wird die Entwicklung mit der älter werdenden Gesellschaft. Bei vielen Krebsarten steigt das Erkrankungsrisiko mit dem Alter.