Angela Titzrath trägt eine schwere Last. Seit Anfang des Jahres ist die 50-Jährige Vorstandsvorsitzende der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und damit Hamburgs wichtigste Hafenchefin. Schifffahrtskrise, Welthandel, fehlende Elbvertiefung – die Liste von Titzraths Problemen ist lang, wie auch der fallende Aktienkurs am Donnerstag zeigte. Dennoch, so sagt sie, mache ihr die Arbeit „jeden Tag mehr Spaß“.

Beruflich hatte die ehemalige Daimler-Managerin und Vorstandsangehörige der Deutschen Post mit Schiffen bisher wenig zu tun. Privat ist die gebürtige Essenerin aber passionierte Ruderin. Schließlich war Titzrath in ihrer Jugend nordrhein-westfälische Landesmeisterin im Renn-Einer. Seit Ende vergangenen Jahres lebt die Managerin in Hamburg. Mit dem Wetter hat sie sich schon arrangiert: „Das Hamburger Wetter ist sehr ehrlich“, sagt sie. „Entweder es regnet, oder es gibt strahlenden Sonnenschein.“ Und ihr Lieblingsessen bekommt sie hier auch: Bochumer Matjes – so heißt bei ihr die Currywurst.

Seite 6 HHLA erwartet weniger Gewinn