Kerim Pamuk weiß, was Heimat bedeutet – im doppelten Sinn. 1970 in der Türkei geboren, ist er seit 1979 Hamburger. Einer, der bei Bedarf auch den typischen hiesigen Slang beherrscht. Insbesondere beherrscht der studierte Germanist und Orientalist aber den Wechsel zwischen Bühne und Schreibtisch, von wo aus er immer wieder ironisch die deutsche und türkische Kultur betrachtet hat.

Nach Programmen wie „Burka & Bikini“ oder „Selfies für Blindschleichen“ und Büchern wie dem satirischen Reiseführer „Allah verzeiht, der Hausmeister nicht“ hat der Kabarettist und Schriftsteller ein Lexikon geschrieben: „Der Islam, das Islam, was Islam?“ (Gütersloher Verlagshaus) soll ein Beitrag zur aktuellen Islamdebatte sein, indes auf pointierte, bisher unbekannte Weise. „Ist Dschihad etwa die islamische Form der Butterfahrt?“, fragt Pamuk, oder: „Sind Schiiten Globuli?“ Erste Antworten gibt es bei der Buchpremiere am 4.4. im Lustspielhaus.

„Der Islam, das Islam, was Islam?“ Di 4.4., 20.00, Lustspielhaus (U Hudtwalckerstraße), Ludolfstr. 53, Karten zu 10,- bis 25,-: T. 55 56 55 56