Martin Luther King jr., Malcolm X und Medgar Evers – diese drei schwarzen Bürgerrechtsaktivisten wurden alle in den 1960er-Jahren bei Attentaten ermordet. Die Dokumentation „I Am Not Your Negro­“ hat die Hintergründe für diese Taten aufgespürt. Sie gibt zugleich einen treffend ungeschönten Überblick über das heutige Leben und den Alltag von Afroamerikanern­ in den USA.

Der Film wird so zu einer Collage über die Geschichte des Rassismus im Land. Regie führt der auf Haiti geborene Raoul Peck, der kürzlich auch das Drama „Der junge Karl Marx“ mit August Diehl in die deutsche Kinos brachte. Sein dokumentarischer Essay „I Am Not Your Negro­“ wurde bei der jüngsten Berlinale mit dem Panorama-Publikumspreis ausgezeichnet und war in der Kategorie „Beste Dokumentation“ in diesem Februar auch für den Oscar nominiert.

„I Am Not Your Negro“ USA 2016, 93 Min., o. A., R: Raoul Peck, im Abaton (engl. OmU) und 3001 Kino (engl. OmU), deutsche Fassung: Sa 1.4., 16.15, Mo 3.4. 17.00