Auckland.

Ob Elvis, Hühner oder Landschaftsbilder: In Neuseelands „Coffin Clubs“ werden Särge selbst gebaut und dekoriert. Das macht Spaß, hilft gegen Einsamkeit – und gibt den Grabmöbeln eine persönliche Note. In Neuseeland gibt es inzwischen mehr als ein Dutzend sogenannte Coffin Clubs – zu Deutsch: Sargvereine. Begonnen hat die Bewegung in dem Inselstaat im Pazifik vor ein paar Jahren. Damals suchte die ehemalige Krankenschwester Katie Williams nach neuen Beschäftigungen für ältere Menschen. „Hauptsächlich schließen sich die Leute einem Coffin Club an, um am Ende ihres Lebens die Kontrolle darüber zu behalten, was mit ihnen gemacht wird“, sagt die heute 78-Jährige. Und billiger ist es auch. Während ein durchschnittlicher Sarg im Handel in Neuseeland umgerechnet 720 Euro kostet – und teure Modelle fast zehn Mal so viel –, kann man schon ab 160 Euro einen selber bauen.