Berlin.

Die rund 21 Millionen Rentner in Deutschland erhalten vom 1. Juli an mehr Geld. Ihre Bezüge werden im Westen um 1,9 Prozent und im Osten um 3,6 Prozent angehoben. Das teilte Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) gestern in Berlin mit. Aus Sicht der rund 16,9 Millionen Ruheständler im Westen gleicht die Erhöhung wegen der erwarteten Preissteigerung von knapp zwei Prozent allerdings allenfalls den Kaufkraftverlust aus. Im Osten dagegen führen höhere Lohnanstiege dazu, dass die Renten dort fast doppelt so stark zulegen. Damit wächst für die 4,1 Millionen Rentner im Osten auch die reale Kaufkraft. Ministerin Nahles sagte: „Gute Löhne und ein hoher Beschäftigungsstand sorgen weiter für eine stabile Finanzlage der gesetzlichen Rentenversicherung.“ Die umlagefinanzierte Rente sei und bleibe die zentrale Säule des deutschen Alterssicherungssystems – „gerade in Zeiten niedriger Zinsen“. Auch die Präsidentin der Rentenversicherung, Gundula Roßbach, sprach von einer „sehr positiven Entwicklung“. (rtr/dpa)