Hamburg.

Ich bin 15 Jahre alt und spiele Rugby. Nach dem Training fühle ich mich immer entspannt und ausgeglichen. Ich denke, durch Sport habe ich viel über Fair Play, Teamwork und einen besseren Umgang mit Konflikten gelernt.

Es ist motivierend, Erfolge zu erleben: Wenn man zum Beispiel täglich nur fünf Liegestütze macht und dann allmählich mehr schafft. Oder, wenn man lange trainiert und dann schließlich einen Gegner besiegt. Sport macht immer dann am meisten Spaß, wenn man Erfolg hat.

Ich habe mit Sportlern gesprochen. Sie alle haben bestätigt, dass sie zielstrebiger und konzentrierter sind, seit sie Sport treiben. Ich merke es selbst: Wenn ich mal eine Woche keinen Sport mache, dann werde ich nervös und unruhig. Ich kann mich nicht so gut konzen­trieren. So geht es vielen Sport treibenden Menschen, die ich kenne. Daraus kann man den Schluss ziehen, Sport im Allgemeinen führt zu einem ausgeglichenem Wesen. Aber inwiefern bildet Sport auch den Charakter?

Durch Sport wird man mutiger; man lernt auf Menschen zuzugehen und man weiß, mit seinem Körper umzugehen. Man wird selbstbewusster. Dazu kommt, dass man durch Sport gesünder, fitter und muskulöser wird und einen definierteren Körper bekommt. Wenn man sich in seinem Körper wohler fühlt, hat das Folgen: Es stärkt das Selbstwertgefühl. Wenn man schüchtern ist, ist Sport genau das Richtige. Jeder kann sich in einer Sportart ausprobieren und testen, ob es Spaß macht. Mir tut Sport sehr gut. Und jede Sekunde, in der ich Rugby spielen kann, ist eine Sekunde, in der ich nichts anderes machen wollte.