Ihren ersten Roman „Housekeeping“ („Haus ohne Halt“) schrieb sie bereits im Jahr 1980. Es bedurfte des ersten schwarzen US-Präsidenten Barack Obama, dessen Lieblingsschriftstellerin Marilynne Robinson bekanntlich ist, um der Autorin und Essayistin über literarische Kreise hin­aus zu einer Popularität zu verhelfen.

Die 1943 als Marilynne Summers in Sandpoint (Idaho) geborene Schriftstellerin hat in ihrem US-Heimatstaat auch ihre Romantrilogie „Gilead“, „Home“ und „Lila“ angesiedelt. Ihr Erzählstil gilt als ruhig, fast sinnlich. Ihren ersten, 2004 herausgebrachten Band stellt sie am 20. März im Literaturhaus vor. Moderatorin Julika Griem spricht mit der Autorin auf Englisch und übersetzt ins Deutsche. Schauspieler Stephan Benson liest aus der Übersetzung. Als Ich-Erzähler soll er die Zuhörer in den Mittleren Westen führen. Dort beginnt 1956 mit dem Brief des sterbenden Pfarrers John Ames an seinen siebenjährigen Sohn alles.

Marilynne Robinson: „Gilead“ Mo 20.3., 19.30, Literaturhaus (Bus 6, 172, 173), Schwanenwik 38, Karten zu 12,-/erm. 8-