Schon als Robin Hinsch zehn Jahre alt war, hat er sich, sooft es ging, die Kamera geschnappt und fotografiert. Vom banalen Knipsen hatte sich der heute ­30-jährige Hamburger Fotograf schon bald verabschiedet. Mit wachsendem politischen Bewusstsein und den interessanten Erfahrungen im Rücken, die man beim Fotografieren auf dem Skateboard machen kann, entwickelte Hinsch langsam eine eigene Bildsprache. Das fesselte ihn dermaßen, dass er bald mit dem Skateboardfahren aufhörte und die Kamera dem Rollbrett vorzog.

Er studierte Kunst und Fotografie und hat in wenigen Jahren schon bemerkenswert viele Fotopreise gewonnen – für Aufnahmen aus Kriegsgebieten wie der Ost-Ukraine, die man jetzt mit denen elf weiterer Fotografen im Haus der Photographie sehen kann. Gerade ist Hinsch aus Mossul im Nord-Irak zurückgekehrt. Zur Erholung und als Vergewisserung des Guten im Menschen hält er gern die tollsten Momente auf Popkonzerten fest, „oder ich fotografiere meine schöne Freundin Lena“.

Seite 18 Die Foto-Ausstellung