Nach seinem Kino-Dokumentarfilm „Wochenendkrieger“ (2012) über die deutsche Liverollenspiel-Szene begibt sich Regisseur Andreas Geiger („Heavy Metal auf dem Lande“) mit „Die Gabe zu heilen“ erneut auf die Spuren eines Themas, das manche im Reich der Fantasie ansiedeln würden: „Die Gabe zu heilen“ stellt fünf Wunderheiler, Schamanen und Alternativmediziner aus Deutschland, der Schweiz und Österreich vor, die über entsprechende Begabungen oder Kontakte verfügen, um Krankheiten an Seele und Körper zu behandeln, zu lindern oder zu heilen – nicht selten, wenn die Schulmedizin nicht mehr helfen kann.

Quacksalber oder alternative Behandlungsmöglichkeit? Wie gewohnt überlässt es Geiger dem Zuschauer, einzuordnen und zu beurteilen, was er sieht, hört und erfährt. Und ob seine Gesprächspartner nun Heiler sind oder Aufschneider – interessant sind sie.

„Die Gabe zu heilen“ D 2017, 106 Min., o. A.,
R: Andreas Geiger, täglich im Abaton, Koralle, Zeise; www.camino-film.com/filme/diegabezuheilen