Neben dem Kaufpreis für die Immobilie kommen auf die Erwerber Nebenkosten wie Maklerprovision, Grunderwerbsteuer sowie Notar- und Grundbuchgebühren zu. Im Schnitt sind das zwölf Prozent. Eine Größenordnung, die von Käufern am Anfang oft unterschätzt wird. Staat und Makler machen den Immobilienerwerb sehr teuer. Kaum ein Makler verlangt derzeit in Hamburg weniger als 6,25 Prozent des Kaufpreises. Bei 450.000 Euro werden 28.125 Euro als Maklerprovision fällig. Hinzu kommen in Hamburg 4,5 Prozent Grunderwerbssteuer, also weitere 20.250 Euro. In Schleswig-Holstein beträgt der Satz 6,5 Prozent und in Niedersachsen fünf Prozent. Notar- und Grundbuchkosten verschlingen weitere bis zu 1,5 Prozent (6000 Euro bei 400.0000 Euro Grundschuld). Die Kosten des Notars hängen vom Kaufpreis und der einzutragenden Grundschuld ab. Da dieser Schritt im Gesetz verankert ist, kann er auch nicht umgangen werden.

Bei einem Kaufpreis von 450.000 Euro müssen also zusätzliche 54.375 Euro Nebenkosten einkalkuliert werden. „Anfallende Nebenkosten sollten durch Eigenkapital gestemmt werden“, sagt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungs­portals Baufi24.
20 bis 30 Prozent Eigenkapital sind deshalb empfehlenswert.