Besser machen? Kann man alles. Zumindest, wenn man Ole Kellner ist. Ob Ikea-Möbel für die eigene Wohnung oder den Kinderwagen für Sohnemann. Der Mann „pimpt“ fast jedes Produkt. Schon als Kind wurden dem Erfinder aus Eimsbüttel defekte Elektrogeräte hingestellt. Er hat sie repariert. Aus Fischertechnik baute er eine Kakao-Umrührmaschine. Und jetzt, 43-jährig, verheiratet, als zweifacher Vater? Schraubt er in einer Garage Skateboards an Kinderwagen, hat möglicherweise das kommende Style-Utensil hipper Großstadteltern erfunden und nennt es „Tomkick“, nach Sohn Tom.

In Barmbek geboren, in Rahlstedt groß geworden, hat der passionierte Surfer und professionelle Diplom-Ingenieur stets „mit den Händen gearbeitet“. 2014 wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit, wobei der Durchbruch seines ersten Produkts noch aussteht: einem Tragegurt für sperrige Babyschalen. Zum Gründungsmythos von „Tomkick“ gehört nun nicht nur die Garagenmanufaktur in Sichtweite der familiären Zweieinhalbzimmerwohnung. Er fräst, stanzt, bohrt und schraubt tatsächlich alles selbst. Wenn das so weitergeht, dürfen Frau Annika und Tochter Milla gespannt auf die nächste Erfindung sein.


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