Mit der Liebe ist das ja bekanntlich mitunter kompliziert. Der arbeitslose Klempner Juan Francisco Cuello (35) hatte sich im September 2013 gerade entschieden, seiner kriselnden südspanischen Heimat den Rücken zu kehren, um in Hamburg zu arbeiten, als er bei einer Party die Krankenschwester Leticia
Guillermo kennenlernte. Die beiden verliebten sich – und mussten sich ein paar Wochen später am Flughafen in Valencia schon wieder trennen.

15 Monate währte Cuellos Hamburg-Abenteuer, die Besuche seiner Freundin waren die besten Momente. „Hamburg ist wunderbar, aber oft so kalt“, sagt Leticia. Jetzt sind die beiden wieder vereint, Cuello kehrte zurück, auch um sich um seine kranke Mutter zu kümmern.

Sie ist wieder gesund, gut so, denn die beiden brauchen alle Kraft für ihre Jobs und für den Umbau ihres baufälligen Hauses, das Leticia von ihrer Tante erbte. Fast alles machen sie selbst, einen Kredit, das haben sie sich in der Immobilienkrise geschworen, werden sie nie wieder aufnehmen. Cuello verpackte nach seiner Rückkehr zunächst Tütchen mit Gummibärchen, reparierte dann Pools. Jetzt hat er einen sicheren Job bei den Wasserwerken. Läuft!

Magazin: Hamburgs neue Gastarbeiter