Neues vom Abendblatt: Hier schreiben im Wechsel Lars Haider und Matthias Iken

Liebe Freunde des
Hamburger Abendblatts,

für die Elbphilharmonie gibt es noch jede Menge günstige Karten, der HSV plant für die Champions League – und die Suche nach Wohnungen ist in der Stadt gar nicht so schwierig: Wir haben heute mal ein paar „alternative Fakten“ zu Hamburg zusammengestellt. Liegt ja jetzt im Trend, wenn man den Beratern von Donald Trump glauben darf ... Ein bisschen Spaß muss sein, gerade in Zeiten wie diesen.

Wenig Spaß verstehen die Hamburger, wenn es um Gebäude geht, die typisch für die Stadt sind. Jetzt gibt es erstmals eine „Rote Liste der bedrohten Orte und Bauten in Hamburg“, über die sicher viel diskutiert werden wird. Als „gefährdet“ wird unter anderem die Rote Flora im Schanzenviertel eingestuft, „akut bedroht“ sei die Post-Pyramide in der City Nord. Jeder kann Vorschläge machen und damit vielleicht dafür sorgen, dass stilbildende Häuser der Stadt erhalten bleiben.

Dazu – und irgendwie auch zu Trump – passt die Geschichte, die mir heute ein Kollege erzählt hat: Er hatte voller Stolz einer Freundin in Süddeutschland ein Bild von sich aus dem ausverkauften Saal der Elbphilharmonie geschickt. Und was schrieb die zurück? „Da hast du ja noch mal Glück gehabt. Schließlich wird ja jetzt wieder gebaut.“ Die Freundin hatte offensichtlich einen Post des Satire-Portals „Der Postillon“ gelesen und ernst genommen. Er lautete: „Weiter geht’s! Nach den vielbeachteten Feierlichkeiten zum Abschluss der ersten Bauphase wurden die Arbeiten an der Elbphilharmonie heute wieder aufgenommen. In den nächsten 15 bis 20 Jahren soll das Dach des neuen Hamburger Wahrzeichens seine volle Höhe erreichen und endlich eine gerade Linie bilden.“

Erstaunlich, was uns Hamburgern inzwischen alles zugetraut wird.

Viel Spaß beim Lesen wünscht

Ihr Lars Haider

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