Diese Dienstleister versorgen sogar Tiere und Blumen

Vielen Immobilienbesitzern ist bei dem Gedanken unwohl, dass ihr Haus während des Urlaubs unbeaufsichtigt ist. Die Verunsicherung ist angebracht. Vermeintlich „leer“ stehende, unbewohnt scheinende Häuser werden oft von Einbrechern heimgesucht: Die Anzahl der Einbrüche ist daher gerade in der Urlaubszeit vergleichsweise hoch.

Eine Lösung können professionelle Wach- und Sicherheitsdienste sein. Im Rahmen einer Urlaubsobjektsicherung führen sie individuell abgestimmte Kontrollen von Haus und Grundstück durch und observieren auf ihren Streifen auf Wunsch auch das Wohngebiet. Zu ihrem Service kann auch das Entleeren des Briefkastens, das Öffnen und Schließen von Jalousien und Gardinen und das Füttern der Haustiere gehören. Unregelmäßigkeiten werden dokumentiert. Sollte es auf einem Kontrollgang Anzeichen für einen Schaden oder Einbruch geben, werden die Polizei oder die Feuerwehr alarmiert. Die Preise für den Service variieren je nach Objekt und Ort. Denn ein Apartment im dritten Stock mit einer Wohnungstür und einem Balkon hat natürlich einen anderen Schutzbedarf und -aufwand als ein alleinstehendes Haus mit vielen Fenstern, Wintergarten und Kellertüren. Bei Securitas liegt der Preis für die Anfahrt zu einem Einzelhaus in der Peripherie Hamburgs über einen begrenzten Zeitraum bei etwa 20 bis 25 Euro pro Anfahrt, inklusive Streife, Rund- und Kon­trollgang und Briefkastenentleerung. Für Kunden, die die Dienstleistung längerfristig vereinbaren, wird es günstiger. Das gilt auch für den Fall, wenn sich Nachbarn zusammentun und gemeinsam eine Wohngebietsstreife buchen.

Eine andere Möglichkeit ist das Engagieren eines Haushüters (Housesitters), zum Beispiel über den Verband Deutscher Haushüter Agenturen (VDHA). Haushüter bewohnen die Häuser der Auftraggeber während deren Abwesenheit. Zu ihren Aufgaben gehört es, das Haus vor Schäden zu bewahren und in Notfällen Hilfsmaßnahmen einzuleiten. Außerdem versorgen sie die Blumen, den Garten, die Haustiere und nach Absprache auch daheim gebliebene Personen. „Seit dem Bestehen unseres vor etwa 30 Jahren gegründeten Verbands gab es bei keinem einzigen Einsatz einen Einbruch“, sagt VDHA-Vorstand Kay Scepanik. Weiter berichtet er: „Die Haushüter einer VDHA-Agentur werden sorgfältig und nach unseren Richtlinien ausgewählt. Dabei handelt es sich meistens um lebenserfahrene, rüstige und verantwortungsbewusste Personen im fortgeschrittenen Alter, die professionell die Erwartungen der Kunden erfüllen.“

Haushüter müssten ihre Zuverlässigkeit durch ein polizeiliches Führungszeugnis, Referenzen und ausführliche Bewerbungsunterlagen nachweisen. Je nach Leistungsumfang kostet der Haushüter-Service rund 65 Euro pro Tag. Weitere Infos auch unter www. haushueter.org im Internet.