Hamburg. Die Polizei veröffentlichte Bilder und ein Video, die den Mann zeigen, der am Donnerstag einen Angestellten der Haspa angeschossen hat.

Nach dem brutalen Überfall auf eine Haspa-Filiale in Altona sucht die Polizei weiterhin nach dem Täter und hat inzwischen eine ausführlichere Beschreibung veröffentlicht. Den Angaben nach soll der Mann bei dem Überfall eine olivgrüne Jacke, beigefarbene Cargohosen, graue Wollhandschuhe, eine schwarze Sturmhaube und eine blaue Plastiktüte getragen haben. Das zeigen auch die am Freitagnachmittag veröffentlichten Bilder aus der Überwachungskamera der Bank.

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Der eingesetzte Personenspürhund "Trude" schlug zunächst an und konnte eine Spur bis zur Suttnerstraße verfolgen. Daraus ergaben sich laut Polizei keine weiteren Hinweise. Zeugen können sich unter der Rufnummer 040-4286-56789 und bei jeder Polizeidienststelle melden.

Mit diesem Bild aus der Überwachungskamera der Haspa sucht die Polizei den Bankräuber
Mit diesem Bild aus der Überwachungskamera der Haspa sucht die Polizei den Bankräuber © Polizei Hamburg

Polizei spricht von "brutalem Vorgehen"

Der Mann hatte am Donnerstagabend eine Haspa-Filiale an der Holstenstraße überfallen und einen Angestellten niedergeschossen. Der maskierte Täter ist kurz vor Schalterschluss in die Filiale gestürmt, hat eine Waffe gezückt und Geld gefordert. Als die Angestellten ihm Geldscheine in Höhe von rund 1800 Euro aushändigten, legte er seine Pistole zunächst ab. Dann griff er sie wieder und schoss sofort auf einen Mitarbeiter.

Mit diesem Bild aus der Überwachungskamera der Haspa sucht die Polizei den Bankräuber
Mit diesem Bild aus der Überwachungskamera der Haspa sucht die Polizei den Bankräuber © Polizei Hamburg

"Ungewöhnlich ist, dass der Täter, nachdem er die Beute erhalten hatte, noch auf den Bank-Angestellten geschossen hatte", sagte Zill. Einen solchen Fall habe es in Hamburg lange nicht gegeben. "Das ist ein sehr brutales Vorgehen", sagte Zill. Der 45 Jahre alte Angestellte wurde zunächst mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht und notoperiert. Am Freitagmorgen konnte die Polizei zumindest in dieser Hinsicht Entwarnung geben: "Es besteht keine Lebensgefahr mehr", sagte eine Sprecherin.

3-D-Scanner soll bei Tatortanalyse helfen

Indes fahndete die Polizei mit einem Großaufgebot nach dem Täter. Die Suche blieb jedoch bis in die Nacht erfolglos. Das Verhalten des Täters sei „sehr ungewöhnlich“, sagte Polizeisprecher Timo Zill, der am Abend sofort zum Tatort geeilt war.

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Beamte der Mordkommission haben indes damit begonnen, die Bilder aus den Überwachungskamers der Haspa-Filiale zu nutzen. Mithilfe eines speziellen 3-D-Scanners soll in kürzester Zeit ein millimetergenaues Bild gefertigt werden, um das Tatgeschehen genau zu erfassen und weitere Hinweise auf den Täter zu gewinnen.

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