Dunkler Gehrock, dunkler Zylinder – wenn man am Hotel Atlantic vorfährt, sieht man gleich , wer hier weiterhelfen kann: Manfred Dubbert steht dort in seiner traditionellen Uniform fast jeden Morgen. Er ist der Erste, der die Gäste empfängt, und der Letzte, der die Gäste verabschiedet. So auch heute beim Abendblatt-Neujahrsempfang .

„Wagenmeister“ nennt sich noch immer der Beruf, der so schön an Belle Époque und prächtige Kutschen erinnert. Dubbert ist hier so etwas wie eine lebendige Visitenkarte – und Auskunftgeber und Helfer. Ein Job, zu dem man Lebenserfahrung braucht. Und die hat Dubbert, der mit seiner Frau in Seevetal wohnt: in Süddeutschland aufgewachsen, gelernter Maurer, Fernfahrer, Gas­tronom in Spanien. „Ich habe schon viel gemacht“, sagt Dubbert, der sich lange mit Joggen fit hielt und 2008 im Atlantic angefangen hatte. Jeden Morgen um vier Uhr steht er auf, bereitet sich auf den Dienst vor, den er dann mit „Leib und Seele lebt“, wie er sagt. Muss wohl so sein. Inzwischen ist er 72 und immer noch „Wagenmeister“ .