Die Geschichte vom „Club 5“ in der Seniorenresidenz Kursana (siehe Artikel) begeistert mich. Natürlich gibt es in den meisten Altenheimen Kaffeerunden, Gymnastikangebote und Spieleabende, aber einen Club zu gründen, mit festen Terminen und einem eigenen Namen, bietet doch viel Verbindlichkeit. Und es gibt den Mitgliedern das Gefühl: Ich gehöre dazu, da gibt es Menschen, die gleichgesinnt sind und mit denen ich ganz unkompliziert schöne Stunden verbringen kann.

Doch solche Kontakte im Alter aufzubauen fällt vielen Senioren schwer, gerade Hochaltrige haben oft keine Freunde mehr. So gibt es trotz der wohnlichen Nähe in etlichen Seniorenanlagen große Distanz zwischen den Bewohnern. Viele Menschen verbinden mit Altenheimen negative Gedanken, manche fühlen sich vielleicht abgeschoben und es gibt natürlich auch Institutionen, die nicht viel für ihre Bewohner anbieten. Aber grundsätzlich besteht dort immer die Möglichkeit, etwas gemeinsam und damit gegen die Vereinsamung zu tun.

Dieser „Club 5“ hat Vorbildcharakter und er ist so einfach nachzumachen. Es braucht nur Initiatoren, die sich trauen, im
Seniorenheim herumzufragen.

Vielleicht ist das eine Idee für das neue Jahr.