Smart ist er – Schwiegermutters Liebling indes nicht ganz. Vor 20 Jahren begann Timo Wopp, an der Uni Hamburg Betriebswirtschaftslehre zu studieren. Der Sohn eines Sportwissenschaftlers aus Oldenburg schloss sein Studium hier zwar als Diplom-Kaufmann ab, widmete sich aber hauptberuflich seinem Hobby, der Jonglage. Er erhielt als erster Deutscher einen Solovertrag in New York beim ­Cirque du Soleil – bis er seine wahre Passion entdeckte, das Kabarett.

Mit Teilen seines Programms „Moral – Eine Laune der Kultur“ ist der 40-Jährige auch heute beim Kabarett-Marathon auf 3sat zu sehen, live wieder Mitte Februar im Lustspielhaus. Hamburg war und ist für Wopp, der seit einigen Jahren in Berlin-Mitte lebt, auch in seinem Job als Satiriker ein gutes Pflaster: Mit dem Hamburger Comedy-Pokal gewann er hier 2011 den ersten seiner inzwischen fast zehn Kleinkunstpreise. „Kabarett ist wie Mittagessen für die ganz Familie kochen – irgendwer hasst es immer“, beschreibt der Vater zweier Kinder treffend-ironisch seine Profession.

Seite 21 Satire ist, wenn man trotzdem lacht