Launceston.

„Auto schlimm zerdellt, Windschutzscheibe zerschlagen – Täter: Ein verlaufener Seebär.“ Solche Versicherungsmeldungen sind selbst in Australien, das für seine kuriosen Nachrichten bekannt ist, eine Seltenheit. Der scheinbar abstruse Post verbreitete sich in rasanter Geschwindigkeit im Internet: Innerhalb weniger Stunden wurde die Nachricht Tausende Male geteilt und kommentiert.

Bekannt ist, dass das Tier auf ein parkendes Auto im australischen Launceston geklettert ist und es sich dort gemütlich machte. Doch einige Fragen sind nach wie vor unbeantwortet und bleiben es wohl auch. Zum Beispiel: Wie genau kam der Seebär in den Ort, der etwa 50 Kilometer vom Meer entfernt ist?

Die Vermutung liegt nahe, dass der abenteuerlustige Meeressäuger über den Tamar River anreiste, der die kleine tasmanische Stadt mit dem Meer verbindet.

Auf der Motorhaube hinterließ das Tier eine gehörige Delle. Zudem lehnte sich der Seebär wohl auch noch ungünstig gegen die Windschutzscheibe, die daraufhin einbrach. Die Polizei betäubte das Tier und transportierte es nach einer medizinischen Untersuchung wieder ans Meer, um es dort in die Freiheit zu entlassen.