„Prefere“ Eine groß angelegte Studie sollte Klarheit darüber bringen, wie früh diagnostizierter Prostatakrebs am besten therapiert wird: Mit einer Operation, durch Überwachung, durch Bestrahlung von außen beziehungsweise mit dauerhaft in der Prostata platzierten Strahlenquellen. Forscher wollten über vier Jahre hinweg 7600 Patienten für die Studie gewinnen, sie behandeln und mehr als zehn Jahre beobachten. Die Behandlungsmethode wurde zugelost, bis zu zwei Optionen konnten Patienten ausschließen. Doch die Deutsche Krebshilfe sowie die gesetzlichen und privaten Krankenkassen haben nach fast vier Jahren die Förderung der „Prefere“-Studie abgebrochen. „Prefere“ scheiterte vor allem an der Teilnehmerzahl: Nur rund 340 Männer erklärten sich bereit. Auch unter Urologen gab es laut der Förderer nicht genug Unterstützer.