Britische Vegetarier sind tierisch entsetzt: Was wurde den neuen Banknoten beigemischt?

Einem eingefleischten Vegetarier, falls es so etwas gibt, ist bekanntlich nicht alles Wurscht. Derzeit ärgert sich die fleischlose Bevölkerung in Großbritannien nicht nur über die pfundigen Klopse in den Brathaus-Ketten, sondern auch noch über die neue Fünf-Pfund-Note der britischen Notenbank. Nun ist darauf kein Roastbeef abgebildet, sondern Kriegspremier Winston Churchill – allerdings mit einer finsterer Miene, als habe man gerade seine Zigarren zerkrümelt.

Aber um ihn geht es auch gar nicht, sondern um das Material der Banknote. Die ist aus dem Kunststoff Polymer – der aber, wie sich erwies, eine winzige Spur Talg enthält. Tierisch entsetzt unterschrieben sofort 125.000 Vegetarier – das Wort stammt unbestätigten Gerüchten nach aus dem Indianischen und bedeutet erfolgloser Jäger – auch gleich im Namen von Veganern und diversen Religionsgemeinschaften eine Online-Petition. Ein alteingesessenes vegetarisches Café in Cambridge verweigerte schon mal strikt die Annahme der Scheine. Nun drängt sich die Frage auf, ob die britischen Vegetarier ihre Banknoten zu verzehren pflegen. Die Hersteller-Firma Innovia gelobte jedenfalls, nach einem Ersatzstoff zu forschen. Die Lösung werde sich aber nicht über Nacht einstellen.

Vegetarier argumentieren gern, dass unsere humanoiden Vorfahren Pflanzenfresser gewesen seien. Das ist richtig, allerdings konnte sich das Gehirn des Homo sapiens erst durch Fleischkonsum entwickeln. Inzwischen geht es allerdings auch ohne Fleisch ganz gut. Mischehen aus Wurstessern und Vegetariern dagegen funktionieren nicht immer optimal, wie das warnende Beispiel von Altbundeskanzler Gerhard Schröder zeigt. Wie dem auch sei - landauf, landab ist immer öfter der Ruf zu hören: „Kinder, kommt rein, das Essen wird welk!“