Ein Lastwagen rammt den Hydranten, sofort sprudelt die Wasserfontäne zehn, 15 Meter hoch. Ein Schauspiel, wie man es nur selten sieht. An den Fenstern der Büros am Großen Burstah nahe dem Hamburger Rathaus sammeln sich am Montagvormittag die Menschen. Da beginnt für einen Feuerwehrmann ein ganz besonderer Dienst.

Der Einsatzführer fragt auf dem Löschwagen, ob sich jemand freiwillig in die Wassermassen begibt. Johann Kreft meldet sich. Erst seit Oktober ist der 26-Jährige bei der Berufsfeuerwehr, vorher war er bei der Flughafenfeuerwehr. „Natürlich will man sich auch engagieren, wenn man frisch dabei ist ...“

Also klettert er aus dem Wagen und direkt ins Wasser – der Druck der Fontäne ist zwei- bis dreimal höher als in einem prall gefüllten Autoreifen. Mit einem Hydrantenschlüssel dichtet er das Leck ab. Applaus an den Fernstern. Ein kurzes Lächeln. Dann mit leicht feuchten Klamotten zurück auf die Wache am Berliner Tor. Die Schicht geht noch bis sieben Uhr am nächsten Morgen. (crh)

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