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Deutschlands Fernsehzuschauer müssen sich umgewöhnen: Die Olympischen Spiele 2018 bis 2024 sind nicht mehr im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu sehen. Der US-Konzern Discovery, der die Rechte besitzt, teilte mit, dass die Verhandlungen mit ARD und ZDF über eine Zweitlizenz ergebnislos geblieben seien. Discovery wird jetzt ab Winter-Olympia 2018 in Südkorea auf seinen frei empfangbaren Sendern Eurosport 1 und DMAX sowie im Pay-TV bei Eurosport 2 und beim digitalen Angebot Eurosport-Player über die Spiele berichten.

Intendant Ulrich Wilhelm (ARD) sagte, man habe sich „im Interesse unserer sportbegeisterten Zuschauer“ intensiv um Sublizenzen bemüht: Discovery habe aber weit mehr gefordert, als „von uns verantwortet werden kann“. Nach Medienberichten verlangte Discovery 150 Millionen Euro, ARD und ZDF boten rund 100 Millionen. ZDF-Intendant Thomas Bellut erklärte: „Wir sind Discovery bis an unsere Schmerzgrenze entgegengekommen.“ Sollte der Konzern seine Entscheidung überdenken, sei man „jederzeit bereit, die Gespräche fortzusetzen“.

Heute vor einem Jahr stimmte eine Mehrheit der Hamburger bei einem Referendum gegen die geplanten Sommerspiele im Hafen. Welche Auswirkungen hatte diese Entscheidung auf den Sport in der Stadt?

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