In der ziemlich traurigen Presselandschaft der DDR war die „Sibylle“ ein Solitär. Die „Zeitschrift für Mode und Kultur“ war enorm beliebt, weil sie etwas bot, was sonst kaum zu finden war: gut geschriebene und optisch attraktiv aufbereitete Beiträge über Mode, Kunst, Design, Architektur und Gesundheit. Da viele der Zeitschriftenmacher selbst ausgebildete Fotografen waren, maßen sie der Fotografie besonderen Stellenwert bei. Kein Wunder also, dass so bedeutende Fotografen wie Ute Mahler, Roger Melis oder Günter Rössler für die „Sibylle“ arbeiteten. Erstmals präsentiert die Kunsthalle Rostock jetzt in einer Ausstellung die Fotografie der Zeitschrift und erzählt mit Bildern und Dokumenten deren Geschichte.