In sommerlichen Farben erstrahlen die harmonischen Bilder von Jayantha Gomes (60), der „seit mindestens 25 Jahren“ beim „Markt der Völker“ im Museum für Völkerkunde dabei ist. Aus Sri Lanka stammt der Künstler, der 1978 seine Heimat verließ, um anderswo als freier Künstler leben zu können. Er wohnt im baden-württembergischen Calw, aber noch immer fährt er gern jedes Jahr nach Hamburg. „Die Stadt ist multikulti“, sagt er und preist das Museum als schönen Treffpunkt für Künstler und Kunsthandwerker aus der ganzen Welt. Gomes malt und zeichnet, hat viele Kinderbücher geschrieben, einige davon preisgekrönt, und er trommelt in einer fast 30-köpfigen Band mit Musikern zwischen 14 und 73 Jahren.

Das alles aber reicht ihm noch nicht. Seit der Tsunami 2004 über Südasien hinweggefegt ist, engagiert sich Jayantha Gomes, der friedfertige Buddhist, in einem kleinen Verein, der für fast 80 Waisenkinder aus Sri Lanka Familien gefunden hat und ihre Schul- und sogar Universitätsausbildung bezahlt.

Seite 21 An 80 Ständen um die Welt