Hamburg.

Sollte Patienten ein schnellerer Zugang zu einem Spenderorgan verschafft werden? Gegen das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) werden schwere Vorwürfe erhoben. Nach einem Bericht des NDR-Magazins „Panorama 3“ ermittelt die Staatsanwaltschaft Hamburg im UKE und in der LungenClinic Großhansdorf wegen „Aktenunterdrückung“. Nach Abendblatt-Informationen hat eine Kommission von Bundesärztekammer, Krankenkassen und Krankenhausgesellschaft „erhebliche Unregelmäßigkeiten“ bei Krankenakten festgestellt. Bei 14 von 25 überprüften Lungentransplantationen hätten Ärzte den Zustand der Patienten schlechter dargestellt, als er war. Die Prüfer bemängelten Verstöße gegen das Transplantationsgesetz und die Aufsichtspflicht des UKE. Die Staatsanwaltschaft konnte Ermittlungen am Montagabend nicht bestätigen. Laut NDR bestreitet das UKE „Eingriffe“ in die Rangfolge der Transplantationsliste.

Seite 11 Die Vorwürfe gegen das UKE