Wenn sich ein gebürtiger Berliner seit 40 Jahren zumindest zeitweise in Hamburg heimisch fühlt, muss diese Liaison Reiz haben. Franz Eberhard August, besser bekannt als Hardy Krüger, lebt gern in der Hansestadt. Ende November zieht es den früheren Hollywood-Star und jetzigen Autor indes wieder für einige Monate nach Kalifornien.

Zuvor stellt der 88 Jahre alte Kosmopolit an diesem Sonntag sein neues Buch im Winterhuder Fährhaus vor: „Was das Leben sich erlaubt“ beschreibt eindringlich, wie er sich als Jugendlicher im Nazi-Deutschland unter Lebensgefahr vom Hitler-Anhänger zum Hitler-Gegner entwickelte. In Wort und Schrift gegen den neuen Rechtsradikalismus zu kämpfen und junge Menschen von Politikverdrossenheit abzubringen macht den einstigen Weltenbummler, Hobbyflieger und Freund Helmut Schmidts so fast zu einem bodenständigen Hanseaten.

Jeden Morgen ein flotter Spaziergang, Gymnastik und Schwimmen helfen Krüger, auch körperlich fit zu bleiben. Und natürlich seine dritte Ehefrau Anita. Die Amerikanerin entschied sich 1976 für eine Wohnung an der Außenalster als Deutschland-Sitz der Krügers – nach vorherigem gemeinsamen Probewohnen in Berlin und in München.

Seite 25 Kampf gegen Rechtsradikale