Die Nachfolge hat Slavko Tekic (46) bereits geregelt. Sohn Nikola (22) ist beim TH Eilbeck als Jugendtrainer tätig. So alt war der Vater auch, als er anfing, Judokas auszubilden. Kurz darauf verließ Slavko Tekic die vom Krieg gebeutelte Heimat Jugoslawien und setzte seine Laufbahn in Hamburg fort. Er hat seither viele Kämpfer groß gemacht, allen voran den jüngeren Sohn David (21).

An diesem Sonnabend will Slavko Tekic in Wandsbek mit dem Hamburger Judo-Team die Mannschaftsmeisterschaft gewinnen: „Es wäre die Krönung für mich.“ Zehn Stunden am Tag verbringt er in der Trainingshalle, am Wochenende geht es zu Wettkämpfen. Umso mehr genießt er die seltenen Spaziergänge mit seiner Frau und der zweieinhalbjährigen Tochter. Selbst für die Einbürgerung habe er keine Zeit gefunden. Jetzt wird er wohl zunächst deutscher Meister und dann Deutscher.

Seite 43 Eine schrecklich starke Familie