Für das Finale der Segelbundesliga hat sich Johannes Polgar (39) ein paar Tage freigenommen. Das sei doch selbstverständlich: „Es ist mir eine Ehre, dass mich der Norddeutsche Regatta-Verein als Steuermann aufgestellt hat.“ Noch dazu, wo ab heute auf seinem Heimrevier, der Außenalster, gesegelt wird.

Ansonsten gelingt es dem früheren Starboot-Europameister sehr gut, Beruf und Leidenschaft zu verbinden. Für Audi steuert der Betriebswirt das Sportmarketing in Deutschland und kommt dabei viel herum. Im Winter besucht er Vierschanzentournee und Skiweltcups, im Sommer Autorennen und Golfturniere. Wenn es sich ergibt, wird er selbst aktiv: greift zum Golfschläger oder setzt mit seiner Frau, der früheren Olympiastarterin Kathrin Kadelbach, die Segel.

Nur nach Hamburg, die Stadt, in der der gebürtige Sauerländer fast 20 Jahre verbracht hat, komme er viel zu selten, seit er berufsbedingt nach München gezogen ist. „Die Stadt fehlt mir total“, sagt Polgar. Wie gut, dass es die Segelbundesliga gibt!

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