Neue Studie zeigt: Immer weniger Deutsche sind sexuell aktiv. Vor allem die Jungen hängen durch

Bei vielen jungen Paaren herrscht heute Smog im Schlafzimmer: dicke Luft und kein Verkehr. Das ergab eine Langzeitstudie der Universität Leipzig. Heute sind demnach nur noch 67 Prozent der Deutschen sexuell aktiv; im Jahre 2005 waren es noch fast 74 Prozent. Das liegt vor allem an der jungen Generation, die offenbar etwas durchhängt. Hatte die US-Popsirene Madonna noch vor Jahren über die einschlägigen Qualitäten junger Männer gejauchzt: „Sie wissen zwar nicht, was sie da tun, aber sie tun es die ganze Nacht“, so muss nun festgestellt werden, dass fast 30 Prozent der jungen Menschen zwischen 18 und 30 Jahren nur noch ausgefallenen Sex praktizieren. Montag ausgefallen, Dienstag ausgefallen … Und zwar in Deutschland ebenso wie in den USA.

Das sei ein ganz neues Phänomen, sagt der Leipziger Psychologieprofessor und Autor der Studie, Elmar Brähler. Die jungen Menschen konsumierten Sexualität eher im Internet. Als älterer Mensch kann man ihnen nur zurufen: Beides ausprobiert – kein Vergleich! In DDR-Zeiten hieß es ja noch mit einigem Recht, viel besser als Sex sei der Sozialismus – da könne man länger stöhnen. Aber heute ... Der Leipziger Studie nach sind viel mehr Paare zwischen 60 und 70 Jahren sexuell aktiver als junge Singles. Von wegen, im Alter wird nur noch gelesen! Heute gilt das Motto: Lieber mit einer Flamme im Bett als mit einer Leuchte am Schreibtisch. Vor allem ältere Frauen in dieser Altersgruppe werden immer aktiver – es sind schon 62 Prozent. Und manche Liebhaberin über 90 reagiert gelassen auf die ärztliche Warnung, dass wilder Sex mit einem 20-Jährigen tödlich enden könne: „Na, dann stirbt er eben.“