Schon als Kind habe sie gern Büro gespielt, erinnert sich Birgit Kochen-Schmidt-Eych. Dass sie später wie selbstverständlich in den väterlichen Betrieb, ein Hamburger Handelsunternehmen für Industrierohstoffe, einsteigen würde, war dann aber doch eher einem Zufall geschuldet: „Da war ein Mitarbeiter krank geworden, und sie brauchten jemanden mit Französischkenntnissen“, sagt Kochen-Schmidt-Eych. Seit vielen Jahren leitet sie das Unternehmen.

Ihre Karriere in der Handelskammer ist hingegen vergleichsweise kurz. Erst 2014 wurde Kochen-Schmidt-Eych ins Plenum und auch gleich ins Präsidium der Hamburger Wirtschaftsvertretung gewählt. Ein Jahr später wurde sie Chefin der „Hamburger Morgensprache“, jenes Fest, mit dem die Kammer an die Hansezeit erinnert. „Ältermann“ heißt die Funktion, auch wenn sie von einer Frau ausgeübt wird. Gestern lud Frau Ältermann wieder zur Sitzung. (mk)

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