Schwelm.

Mit schwerem Gerät kennen Feuerwehrleute sich aus, aber sie leisten auch Millimeterarbeit. Das bewiesen jetzt Einsatzkräfte in Schwelm in Nordrhein-Westfalen. Dort halfen sie Ärzten im Krankenhaus, einen Ring von einem stark angeschwollenen Finger eines Patienten zu entfernen. Mit dem Ringschneider der Mediziner alleine hatte das nicht geklappt. So nahm die Feuerwehr das Schmuckstück mit einer Spezialfräse in Angriff. Der Ring wurde von zwei Seiten aus angefräst, sodass jeweils nur ein dünner Steg übrig blieb. Der ließ sich dann mit der Ringschere durchtrennen. Eine weitere Schwierigkeit: Damit der Ring beim Fräsen nicht so heiß wurde, dass der Patient sich verbrennt, musste er ständig gekühlt werden. Man ließ einfach sterile Flüssigkeit darüber laufen, erläuterte der Einsatzleiter. Nach einer halben Stunde hatte die Feuerwehr die OP beendet.