Los Angeles.

Normalerweise hat es das FBI-Büro in Los Angeles mit Drogendealern und Schwerkriminalität zu tun. Jetzt muss sich die US-Bundespolizei nebenbei mit der Frage beschäftigen, ob ein möglicherweise angetrunkener Vater in einem Privatflugzeug seinen pubertierenden Adoptivsohn im Beisein der Mutter angebrüllt, ihm Prügel angedroht hat oder ihn sogar geschlagen hat. Es geht um Hollywood-Star Brad Pitt, seine Noch-Ehefrau Angelina Jolie und den 15-jährigen Maddox.

Gemeinsam waren sie am 14. September aus Frankreich kommend auf einem kleinen Flughafen im US-Bundesstaat Minnesota gelandet. Während der Reise soll es den besagten Zwischenfall gegeben haben, der noch aus dem Flugzeug heraus an die Polizei am Boden gemeldet wurde.

Pitt, der sich in Hollywood die Dienste des renommierten Scheidungsanwalts Lance Spiegel gesichert hat, beteuert, er habe seinen Sohn nicht geschlagen. Aus seinem Umfeld werden die in die Öffentlichkeit lancierten Vorwürfe als „konstruiert und übertrieben“ geschildert.

Das FBI hatte bis gestern keine offiziellen Ermittlungen gegen den 52-Jährigen eingeleitet. Man trage im Stil einer Voruntersuchung Fakten zusammen, erklärte eine Sprecherin in einer schriftlichen Mitteilung. Wann die Auswertung beendet ist, sei offen. Die Jugendschutzbehörde in Los Angeles wollte bisher „weder bestätigen noch dementieren“, ob sie in der Angelegenheit aktiv ist.