Trusetal.

Gartenzwerge wissen, was Mobbing ist. Immer wieder sind sie Opfer von Spott. Das wollen Anhänger dieser besonderen Spezies ändern. Im Trusetal im Thüringer Wald wollen sich am Sonnabend Unterstützer für die Zipfelfiguren starkmachen. „Immer wird auf den Zwergen herumgehackt, die sich nicht wehren können“, sagte der Leiter des dritten Zwergenkongresses, Frank Ullrich. „Warum wird nicht eine andere Figur genommen?“ Die kleinen Männchen müssten für alle möglichen Vergleiche und Diffamierungen in Politik und Gesellschaft herhalten. Sie würden für sexistische Zwecke missbraucht oder in der Werbung entwürdigt. Dagegen wolle der Zwergenkongress und die 2006 gegründete Internationale Zwergenpartei mit etwa einhundert Mitgliedern vorgehen: „Geplant ist eine Resolution an die Antidiskriminierungsstelle des Bundes.“ Was für ein Zwergenaufstand.