Miami.

Überschwemmungen, überflutete Straßen und Zehntausende ohne Strom: Der US-Bundesstaat Florida ringt mit den Folgen des Sturms „Hermine“. Als Hurrikan der Kategorie eins traf „Hermine“ um kurz vor 2 Uhr morgens am Freitag mit Böen bis zu 130 Kilometern pro Stunde in St. Marks in der Nähe von Tallahassee auf Land.

Nach Angaben des National Hurricane Center wurde „Hermine“ kurz danach zum tropischen Sturm heruntergestuft. Trotz dieser Herabstufung bleibt der Sturm nach Angaben der Behörden gefährlich, vor allem, weil er so viel Wasser mit sich führt.

In Florida regnet es bereits seit Mittwoch sehr stark. Die Hurrikanexperten stufen aber auch die mit dem Sturm eintreffenden Wellen als gefährlich ein. Das Sturmsystem könne zudem die Bildung von Tornados in Florida begünstigen, berichtete CNN. Vor dem langen Feiertagswochenende in den USA warnte der Wetterdienst vor Sturmböen, Starkregen, Überschwemmungen und starkem Wellengang in Florida und weiten Teilen der Ostküste. In der Stadt Tallahassee waren nach Angaben des Bürgermeisters 100.000 Menschen ohne Strom. In vielen Bezirken waren Straßen und große Flächen überflutet. Ein Obdachloser wurde bei Gainesville von einem umstürzenden Baum erschlagen, bestätigte Floridas Gouverneur Rick Scott. Scott hatte bereits vorsorglich für 51 der 67 Bezirke des Bundesstaates den Notstand ausgerufen. Fast alle Behörden und sehr viele Schulen blieben am Freitag geschlossen.