New York.

So oft wie keine andere, ganze 14-mal, entblößte sich Pamela Anderson (49) für den „Playboy“ – jetzt, so scheint es schlägt das ehemalige Erotik-Model ungewohnte Töne an. In einem Essay für das „Wall Street Journal“ verfasste die Schauspielerin mit dem orthodoxen Rabbi Shmuley Boteach einen Appell gegen Pornos.

Pornografie sei eine „Gefährdung der Öffentlichkeit von bedrohlichem Ausmaß“, die Beziehungen zerstöre, heißt es in dem Kommentar. Sexfilme würden es Männern schwieriger machen, als Ehemann und Vater zu funktionieren. Den Essay verfassten Boteach und Anderson als Antwort auf den Sexskandal des demokratischen US-Politikers Anthony Weiner, dessen Chatnachrichten mit sexuellem Inhalt an seine Geliebte öffentlich geworden waren.

Die Menschen müssten endlich verstehen: „Pornos sind was für Versager.“ Eine langweilige, unnötige Zeitverschwendung für „Menschen, die zu lahm sind, die Früchte einer gesunden Sexualität zu ernten“. Es sei erschreckend, wie einfach Pornofilme über das Internet jedem anonym zugänglich seien. Studien hätten gezeigt, dass bis zu 90 Prozent der Männer und rund 80 Prozent der Frauen durch den Konsum von Pornos unzufrieden mit ihrem Sexualleben seien. Es sei an der Zeit für eine Wende, eine sogenannte Revolution der Gefühle.

Pamela Anderson war 1995 eine der ersten Prominenten, von der ein privates Sexvideo ins Internet gelangte. Damals war das Band, das sie mit ihrem damaligen Ehemann Tommy Lee zeigt, aus ihrem Haus gestohlen und online verbreitet worden. Das Video spielte über Bezahlplattformen rund 70 Millionen Euro ein. Anderson erklärte damals, sie habe „keinen Cent“ gesehen.