Pinneberg. Wake Up Pi: Am 10. September steigt das eintägige Open-Air-Festival im Drosteipark. Der Eintritt ist frei

Zwei junge Frauen in der S-Bahn, eine mit Gitarre, eine mit Cajon. Gemeinsam spielen sie den Song „Kiss“ von Prince. Die Fahrgäste sind begeistert, einer von ihnen stimmt sogar mit ein. Das Video des ungewöhnlichen Auftritts landet im Internet und verbreitet sich blitzschnell. Mehr als 1,6 Millionen Mal wurde es auf Youtube bereits angeklickt.

Eine der beiden Frauen im Video ist Kiddo Kat. Die Hamburgerin wurde auf einen Schlag bekannt, mittlerweile war sie auf Tour, das erste Album ist in Arbeit. Am Sonnabend, 10. September, kommt die Musikerin mit ihrer rot-weißen Flying-V-Gitarre nach Pinneberg. Als einer der Hauptacts wird sie auf dem kostenlosen Open-Air-Festival Wake Up Pi auftreten.

Wake Up Pi ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Pinneberger Sommers. Jugendliche sind maßgeblich an der Organisation des Festivals beteiligt, das vom Verbund der Schulsozial- und Jugendarbeit veranstaltet wird. Doch nicht nur hinter den Kulissen, auch beim Bühnenprogramm werden Pinneberger Jugendliche eingebunden. Nachwuchsbands und Band-Projekte haben bei Wake Up Pi die Möglichkeit, auf einer großen Bühne vor Publikum aufzutreten und ihr Können zu zeigen.

So sind außer Kiddo Kat auch die lokalen Bands Six Students of Rock, Jurassixx, Fresh Drummers, Yellow Panic, Chi sowie die Sängerin Emma Schwabe dabei. Später am Tag werden zudem das Rap-Duo Nebensaiter und die Rockband Funkspruch aus Hamburg auftreten. Auch die Hamburger Alternative-Rockband In Ivory und die Death­core-Gruppe Declare Your Funeral werden auf der Bühne stehen, außerdem die Pinneberger Indie-Band Referenz, die für Double You einsprang, die ihren Auftritt absagten. Als Abschlussband ist Kollektiv 22 angekündigt. Das Hamburger Quintett arbeitet derzeit an der zweiten Platte.

Weil Wake Up Pi ein Festival für alle sein soll, wird für den Besuch des Geländes im Drosteipark kein Eintritt verlangt. Möglich macht dies der Einsatz von Sponsoren und die ehrenamtliche Arbeit der vielen Helfer. Schüler, Eltern, Vereinsmitglieder und Freiwillige helfen bei Aufbau und Abbau der Bühne, übernehmen Aufgaben beim Booking und kümmern sich um die Technik. Aus Sicherheitsgründen sind in diesem Jahr keine Rucksäcke auf dem Festival gestattet.

Wake Up Pi, Sonnabend, 10. September,
14 bis 22 Uhr, Drosteipark in Pinneberg, Eintritt frei.