Der Brite Montague Dawson ist aus meiner Sicht der führende Marinemaler des 20. Jahrhunderts. Noch als er selbst zur See fuhr, beschäftigte er sich mit der Darstellung von Schiffen. Später wandte er sich endgültig der Malerei zu. Das Internationale Maritime Museum zeigt auf Deck 8 drei Bilder von Dawson, die seine künstlerische Entwicklung besonders gut vor Augen führen.

1. „Klipper Lightning“ ist ein Frühwerk, an dem sich besonders gut zeigt, wie stark Segelschiffe den Maler fasziniert haben. Einerseits sind Details der Takelage sehr korrekt dargestellt, andererseits wählt er eine Untersicht, um die majestätische Wirkung des Seglers besonders hervorzuheben.

2. Bei dem Tempera-Bild „Abladen von Bauholz an der Werft bei Buckler’s Hard“ handelt es sich um ein historisches Motiv. Man merkt diesem Bild an, dass Dawson sich intensiv mit der Geschichte dieser im 18. und 19. Jahrhundert bedeutenden Werft in New Forest beschäftigt hat.

3. „In schwerer See“ heißt dieses Aquarell, auf dem der Künstler einen englischen Torpedobootzerstörer darstellt, wahrscheinlich aus eigenem Erleben, da er als Offizier auch auf einem solchen Schiffstyp Dienst tat.