Dresden.

In einem bundesweit einmaligen Modellprojekt sollen Neugeborene in Sachsen künftig auf ihr Typ-1-Diabetes-Risiko getestet werden. Das Screening zur möglichen Früherkennung der Stoffwechselkrankheit werde künftig allen Eltern im Freistaat angeboten, erklärten die Kooperationspartner der „Freder1k-Studie“. Neu entwickelte Tests sollen helfen, das Risiko und eine frühe Form der Erkrankung zu erkennen, noch bevor erste Symptome auftreten. Nach einem Jahr soll das Modellprojekt auch auf andere Bundesländer sowie andere europäische Länder ausgeweitet werden. Beteiligt sind unter anderem die TU Dresden, das Dresdner Universitätsklinikum sowie das Helmholtz Zentrum in München. Typ-1-Diabetes gilt als die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindes- und Jugendalter. Bundesweit werden jährlich zwischen 2100 und 2300 Kinder im Alter bis zu 15 Jahren damit diagnostiziert.