Boris Jonsons Kater ärgert „Chief Mouser“ Larry aus der Downing Street No. 10. Ein historisches Duell

Sicherheitsbeamten der britischen Premierministerin Theresa May gelang es in letzter Sekunde, einen Eindringling abzufangen, der bereits durch die schwarze Tür von No. 10, Downing Street, geschlüpft war. Die Lage wurde politisch pikant, als sich erwies, dass der Verdächtige namens Palmerston ein Mitarbeiter des neuen, nebenan residierenden Außenministers Boris Johnson ist. Palmerston ist ein zweijähriger Kater und als „Chief Mouser“ verantwortlich dafür, die uralten Korridore von Whitehall nagerfrei zu halten. Die bereits durch den Brexit schmerzlich zerrissene britische Nation ist nun in weiterer Hinsicht gespalten – denn Palmerston ist auf das Herzlichste verfeindet mit The Right Honorable Larry, seit 2011 Chief Mouser in No. 10. Es kam bereits zu Tätlichkeiten. Die Briten müssen sich in diesem historischen Duell entscheiden – und bislang liegen die Sympathien überwältigend bei Kater Larry. Nun gibt es jedoch seit Längerem Zweifel an Larrys beruflichem Engagement. Die Parlaments-Webseite erklärte beruhigend, Larry befinde sich noch in der taktischen Planung der Mäusejagd und verbringe seine Tage damit, Gäste wie US-Präsident Barack Obama zu beschnurren und die Möbel des Miezhauses auf Bequemlichkeit zu überprüfen. Ex-Premier David Cameron wurde allerdings ein angespanntes Verhältnis zu Larry nachgesagt, da seine Anzüge oft aussahen wie mit Katzenfell besetzt. Theresa May zog daher zum Amtsantritt Schuhe im Leopardenlook an, um sich bei Larry beliebt zu machen. Ewig gültig bleibt das Wort des Renaissance-Dichters Francesco Petrarca: „Die Menschheit lässt sich in zwei Gruppen einteilen – Katzenbesitzer und vom Leben Benachteiligte“.