Eigentlich mag Silke Hundertmark, Jahrgang 1973, überhaupt keine Horrorfilme, sondern lieber Dramen. Die schwarze Puppenkomödie „Meet the Feebles“ von Peter Jackson ist ihre weiteste Annäherung an das Gruselgenre. Umso mehr ist die Hauptrolle im Theaterstück „Horror“, das von Ende August an auf Kampnagel zu sehen ist, eine Herausforderung für die aus Pinneberg stammende und seit ihrem Tanzstudium in Amsterdam lebende Schauspielerin. Sie schreit, kämpft um ihr Leben und ist am Ende blutüberströmt – ein gelebter Albtraum, der sie so sehr fordert, dass sie bei einer Probe vor der Premiere unter der Dusche weinte.

Sie träumte seit Jahren davon, „Schwanensee“ zu tanzen, sie arbeitete oft mit der Hamburger Choreografin Antje Pfundtner zusammen – da ist „Horror“, inszeniert von ihrem Freund Jakop Ahlbom, wirklich der reinste Horror. Dazu gehört aber auch, dass am Ende alles gut wird. Denn vor vier Wochen feierte Jakop Ahlboms neues Stück Premiere in Amsterdam: „Swan Lake“.

Seite 17 „Horror“ in Hamburg