Handeloh.

Die Gemeinde Handeloh möchte „Summende Kommune“ werden und beteiligt sich an einem Wettbewerb, den der BUND Landesverband Niedersachsen in Kooperation mit der Kommunalen Umwelt-Aktion (U.A.N.) ausrichtet. Das hat der Gemeinderat Handeloh in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Auf die Idee ist Harald Stemmler, Vorsitzender der Gruppe von der Freien Wählergemeinschaft Handeloh und SPD gekommen, da seine Tochter Luisa Stemmler beim BUND Leiterin des Projektes ist.

Hintergrund ist der verabschiedete Bebauungsplan Wörmer Straße West. Dafür muss eine Ausgleichsfläche geschaffen werden. „Und dieses Areal bietet sich als Lebensraum für Wildbienen an, da es sich um Sandtrockenrasen handelt“, sagt Harald Stemmler. Die Gemeinde könne so einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Wildbienen leisten.

Stemmler verspricht sich von der Teilnahme am Wettbewerb, die Bürger für dieses Thema zu sensibiliseren. Denn den Wildbienen geht es immer schlechter. Die Intensivierung der Landwirtschaft und der Einsatz von Pestiziden machen ihnen das Leben schwer. Nach Angaben des BUND sind mehr als die Hälfte der rund 360 Bienenarten in Niedersachsen derzeit in ihrem Bestand gefährdet.

Um das zu ändern, hat der BUND zusammen mit der U.A.N. den Wettbewerb ins Leben gerufen. Kommunen können sich um den Titel „Wildbienenfreundlichste Kommune“ bewerben. Eine Fachjury bewertet die Beiträge. Bis Mitte September muss Handeloh die Unterlagen abgegeben haben.