Ihr Vorname ist fast schon Programm. Tsunami Gehrke nimmt es mit einem Lächeln: „Für uns in der Familie ist das eine Naturgewalt, keine Katastrophe.“ Wörtlich übersetzt bedeute der japanische Begriff ja auch „Welle im Hafen“, sagt die 26-Jährige. Und im Hafen, genauer in der Speicherstadt, fühlt sich die Hamburgerin wie zu Hause.

Die Veranstaltungstechnikerin ist dafür verantwortlich, dass „Der Hamburger Jedermann“ am Brooksfleet reibungslos über die Bühne geht. Sie sorgt etwa fürs effektvolle Licht in den Luken der Speicher oder für Pyrotechnik. Den „Jedermann“-Macher Michael Batz lernte sie während ihrer dreijährigen Ausbildung kennen. Schon in der Theater-AG am Gymnasium Ohmoor in Niendorf hatte die Fachabiturientin ihr Talent entdeckt, anderen die Bühne zu bereiten. Als Ein-Frau-Unternehmen ist die Technikerin auch bei Festivals und anderen Theater-Events gefragt. Entspannung findet sie beim Reiten mit ihrem Pferd Basko und im Urlaub – in den Bergen. Ein Strand-Typ ist die „Welle im Hafen“ nämlich nicht, aber „ein Sonnenschein“. Sagt nicht nur Tsunami.

Seite 19 Tod und Teufel in der Speicherstadt