Berlin.

„Je häufiger eine Trage­tasche – unabhängig davon, ob Mehrweg oder Einweg – verwendet wird, desto kleiner wird ihr ökologischer Rucksack“, sagt Franziska Krüger vom Umweltbundesamt (UBA). Unter den Einwegtragetaschen seien Varianten aus recycelten Kunststoffen empfehlenswert.

Darunter fallen die sogenannten PCR-Taschen (Post-Consumer-Recycling), die meist den Blauen Engel tragen. „Dann bestehen sie zu mindestens 80 Prozent aus recycelten Kunststoffen. Entsorgt werden sie am besten in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack“, so Krüger. Noch besser seien Mehrweg-Kunststofftaschen aus Polypropylen, Polyester oder Polyenterephtalat (PET), die überwiegend aus recyceltem Material, etwa PET-Flaschen, hergestellt werden (Foto links). Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe (DUH) verbrauchen sie deutlich weniger Rohstoffe als Tüten aus Naturfasern und sind nach drei Wiederverwendungen umweltfreundlicher als Einweg-Plastiktüten. Die dickwandigen Tüten gibt es in Supermärkten, Drogerien und Möbelhäusern. „Ein besonders intelligentes und umweltfreundliches Mehrwegprodukt“ ist nach DUH-Ansicht die faltbare Tragetasche aus Polyester (Foto r.), die in wiederverschließbaren Täschchen angeboten wird und gefaltet etwa die Größe einer Taschentuchpackung hat.