Hollenstedt . Samtgemeinde muss kurzfristig 30 zusätzliche Plätze anbieten. Neubau kostet 780.000 Euro

Die Samtgemeinde Hollenstedt muss kurzfristig neue Plätze für die Betreuung von Kleinkindern schaffen. Politik und Verwaltung haben sich bereits darauf geeinigt, dafür die Krippe in Hollenstedt um zwei Gruppen für insgesamt 30 Kinder zu erweitern. Jetzt ist nur noch die Frage, auf welche Art und Weise das geschehen soll. Zur Diskussion stehen ein Massivbau oder ein Modulbau. Der Umwelt-, Bau- und Ordnungsausschuss diskutiert am Mittwoch, 20. Juli, 19 Uhr, im Gasthof Thiele, Koppelweg 2, in Hollenstedt über die unterschiedlichen Varianten. Die Verwaltung der Samtgemeinde Hollenstedt spricht sich für den Massivbau aus. „Der ist dauerhafter, und der Kostenunterschied ist auch nicht immens“, sagte der Samtgemeindebürgermeister Heiner Albers. Ein 300 Quadratmeter großer neuer Massivbau kostet etwa 780.000 Euro. Ein Modulbau in der selben Größe kostet 758.000 Euro. Vieles spricht für den Massivbau. Unter anderem kann sich dieser im Stil besser der vorhandenen Krippe anpassen. Zudem ist es möglich, den Fußboden zu beheizen, was bei der Modulbauweise ausgeschlossen ist. „Kleine Kinder krabbeln nun einmal viel auf dem Boden“, sagt Albers. „Wenn es fußkalt ist, macht es keinen Sinn.“

Allerdings kann der Modulbau in kürzerer Zeit realisiert werden. Er ist schätzungsweise im Februar 2017 fertig, während der Massivbau bis zum Juni 2017 dauert. Auf dem 6000 Quadratmeter großen Grundstück soll die Möglichkeit eingeräumt werden, den Bau auf lange Sicht noch einmal zu erweitern, sofern das nötig ist. Um künftig genauer prognostizieren zu können, für wie viele Kinder Betreuungsplätze in der Samtgemeinde Hollenstedt benötigt werden, will die Verwaltung ein externes Büro engagieren. Das soll dann dazu eine Prognose erstellen. „Wir wollen künftig nicht nur reagieren, sondern agieren“, sagt Heiner Albers.