Im Grunde sei das mit seiner Arbeit ungefähr so wie bei einem Tischler, sagt der Hamburger Journalist und Schriftsteller Till Raether. „Der Tischler nimmt sich vor, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Stuhl zu bauen, und ich nehme mir vor, halt zehn Seiten am Tag zu schreiben. Und daraus wird dann am Ende ein Buch“, so der 47-Jährige.

Auf diese recht pragmatische Art ist gerade auch Raethers neuer Roman „Fallwind“ entstanden – sein dritter Krimi. Am Freitag kommt er auf den Markt. Aufgeregt? „Sollte ich eigentlich sein, aber gerade bin ich mit den Gedanken noch ziemlich bei der Abschlusspräsentation des Schulhausromans“, sagt er. Das ist ein Schreibprojekt mit Hamburger Schülern, das Raether erstmals betreut hat.

Dabei hat ihm besonders gefallen, dass die Geschichte, die er mit den Schülern entwickelt hat, beim Schreiben noch überraschende Wendungen genommen hat. „Das sind für mich die schönsten Momente bei der Arbeit.“

Seite 19 Der Schulhausroman