Hamburg. Umstellung beginnt 2017. Von den 360 Mitarbeitern sollen 300 weiterbeschäftigt werden

Ende Juni hatte die Deutsche Bank das Aus für 188 Filialen in der Bundesrepublik angekündigt – nun ist klar, welche Zweigstellen es in Hamburg trifft. Wie das Abendblatt berichtete, will das größte deutsche Geldhaus im Zuge seines Sparkurses neun der 28 Standorte in der Hansestadt mit anderen Geschäftsstellen „zusammenlegen“, so das Vokabular des Unternehmens. Nach einer am Sonntag im Internet verbreiteten Liste bedeutet dies das Aus für folgende Zweigstellen: Rahlstedt, HafenCity, Billstedt, Hohenfelde, Uhlenhorst, Jungfernstieg, Schulterblatt, Eppendorf und Grindel. Die Umstellung im Filialnetz soll 2017 beginnen und auch abgeschlossen werden. Von den 360 Mitarbeitern im Vertrieb sollen nach Abendblatt-Informationen rund 300 auch künftig beschäftigt werden.

„Wir bleiben in Hamburg an 19 Standorten vertreten und stellen unseren Kunden dort das vollständige Leistungsangebot der Deutschen Bank zur Verfügung“, sagte Stefan Knoll, Leiter Privatkunden Region Nord, dem Abendblatt. Er freue sich, dass an zahlreichen Orten in der Metropolregion das Filialnetz erhalten bleibe. Für die Kunden sei man gut zu erreichen.

Die Deutsche Bank leidet unter mehreren Problemen, dazu gehören teure Rechtsstreitigkeiten, ein schwächelndes Investmentbanking und ein niedriges Zinsumfeld. Für das Jahr 2015 hat das Kreditinstitut wegen des Konzernumbaus einen Verlust von 6,8 Milliarden Euro ausgewiesen – so viel wie nie.

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