„Apotheken-Umschau“ schlägt Alarm: Jede fünfte Frau fühlt sich gestört, wenn es rasselt und röchelt in der Nacht

Seit Jahren werden die Schnarcher diskriminiert. Ihre nächtlichen Leibesübungen mit dem virtuosen Flattern des Gaumensegels und dem rhythmischen Vibrieren des Zungengrundes werden als „Sägen“ und „Beziehungs­killer“ disqualifiziert. Dabei ist es doch der Partner, der nachts immer rausmuss, unruhige Beine hat und auf diese Weise die Nachtruhe stört.

Jetzt legt das Internetportal „Apotheken-Umschau“ nach. Es verbreitet die Ergebnisse einer Umfrage, nach der jede fünfte Frau in Deutschland und jeder 16. Mann sich von Partner/Partnerin so stark gestört fühlt, dass es handfeste Schlafprobleme gibt. Was sind denn das für Mimosen, die gleich heulen wie ein Schlosshund, nur weil der Mann so laut schnarcht! Schließlich erfüllt der ja nur seine Pflicht, um mit lautem Grunzen wilde Tiere vom Schlafzimmer fernzuhalten. Wer nicht schnarcht, weiß gar nicht, was Schnarchen für die eigene Existenz alles bedeutet: Ich schnarche, also bin ich!

Deshalb ist es an der Zeit, dass sich die Schnarcher hierzulande vereinen und ihre Forderungen aufstellen. Als Erstes müssten solche frei in den Apotheken verkäuflichen Folterinstrumente wie „Schnarchbandagen“ und „Anti-Schnarch-Riemengürtel“ per Gesetz verboten werden. Die verschnarchten Hinterbänkler in den Parlamenten sind für diesen Vorstoß natürliche Bundesgenossen.

Außerdem ist es an der Zeit, dass jeder Schnarcher über seinen ganz persönlichen Brexit abstimmt: Kopfkissen unter den Arm und raus aus dem gemeinsamen Schlafzimmer. Zu Risiken und Nebenwirkungen dieser Entscheidung fragen Sie die „Apotheken-Umschau“ oder gleich den Partner.